Hilfen
Unter diesem "Motto" stand 2015 eine gemeinsame Vortragsveranstaltung der Seniorenvertretung und des Familienzentrums der Gemeinde Rosdorf, bei der sich u. a. der Pflege- und Seniorenstützpunkt des Landkreises Göttingen und der Johannishof Rosdorf vorgestellt haben. Später wurden diese Informationen in einem Flyer zusammengefasst, der in der Gemeinde Rosdorf verteilt wurde.
Hier auf dieser Seite werden die Angaben aktualisiert und auch ergänzt. Sie finden eine Zusammenstellung möglicher Hilfen zur Erleichterung des Lebens im Alltag in den eigenen vier Wänden in der Gemeinde Rosdorf und auch in der Umgebung. Sie finden darüber hinaus Unterstützungs- und Beratungsangebote im Pflegefall.
Diese Zusammenstellung erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn Sie positive Erfahrungen mit anderen Anbietern gemacht haben, mögen Sie uns gerne darüber informieren. Wir verfolgen keine finanziellen Interessen, wir möchten einfach nur allgemein und gut informieren.
Sehr hilfreich für eine umfassende Information ist auch der Senioren- und Pflegehinweiser der Stadt Göttingen, herausgegebgen in Zusammenarbeit mit dem Göttinger Tageblatt und die Angebotslandkarte der Hilfs- und Unterstützungsangebote im Landkreis Göttingen.
Er ist die zentrale Anlaufstelle zur Beratung pflegebedürftiger Menschen und Senioren. Hier findet man umfassende, neutrale und kostenlose Informationen über jeglicher Art von Hilfsmöglichkeiten sowie Unterstützung bei der Antragstellung und Koordination von Leistungen:
Ansprechpartner siehe: www.landkreisgoettingen.de
Eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht sollte jeder Erwachsene – unabhängig vom Alter – unbedingt verfasst haben!!
Mit einer schriftlichen Patientenverfügung können Patientinnen und Patienten vorsorglich festlegen, dass bestimmte medizinische Maßnahmen durchzuführen oder zu unterlassen sind, falls sie nicht mehr selbst entscheiden können. Damit wird sichergestellt, dass der Patientenwille umgesetzt wird, auch wenn er in der aktuellen Situation nicht mehr geäußert werden kann.
Jede und jeder einwilligungsfähige Volljährige kann eine Patientenverfügung verfassen, die sie oder er jederzeit formlos widerrufen kann. Es ist sinnvoll, sich von einer Ärztin, einem Arzt oder einer anderen fachkundigen Personen beraten zu lassen. Treffen die Festlegungen in einer Patientenverfügung auf die aktuelle Lebens- und Behandlungssituation der Patientin oder des Patienten zu, sind sowohl die Ärztin oder der Arzt als auch die Vertreterin oder der Vertreter (Betreuer/in oder Bevollmächtigte/r) daran gebunden.
Mit einer Vorsorgevollmacht bevollmächtigt nach deutschem Recht eine Person eine andere Person, im Falle einer Notsituation alle oder bestimmte Aufgaben
für den Vollmachtgeber zu erledigen. Mit der Vorsorgevollmacht wird der Bevollmächtigte zum Vertreter im Willen,
d. h. er entscheidet an Stelle des nicht mehr entscheidungsfähigen Vollmachtgebers.
Deshalb setzt eine Vorsorgevollmacht unbedingtes und uneingeschränktes persönliches Vertrauen zum Bevollmächtigten voraus.
Für Deutschland findet sich die Rechtsgrundlage für das Handeln des Bevollmächtigten in § 164 ff. BGB, für das Verhältnis zwischen Vollmachtgeber und Bevollmächtigtem
(sog. Auftrag) in § 662 ff. BGB.
Ohne Vorsorgevollmacht wird u. U. ein Betreuer vom Betreuungsgericht gestellt.
Es gibt vorgefertigte Textvorschläge für eine Vorsorgevollmacht, z. B. vom Bundesministerium für Justiz (Internet), empfohlen ist aber, einen Notar hinzuzuziehen.
Ansprechpartner:
Frau Maren Weck
Kampweg 9, 37124 Rosdorf
Tel.: 0551/78930-100,103 Mo - Fr
www.johannishof-rosdorf.de
Anne-Frank-Weg, 37124 Rosdorf
Lenglerner Str. 57, 37079 Göttingen
Tel.: 0551-890 211 81
E-Mail: pflege@EmmaCura.de
www.EmmaCura.de
Jeder Berufstätige zahlt in die Pflegekasse ein, eine Solidarversicherung ähnlich der Krankenversicherung. Wird jemand dann pflegebedürftig – dies ist unabhängig vom Alter und kann in jedem Lebensabschnitt eintreten –, dann wird von der Pflegekasse eine Unterstützung gewährt. Diese ist abhängig vom Pflegegrad, d. h. sie ist abhängig von den bestehenden Einschränkungen der Selbstständigkeit bzw. von den noch vorhandenen Fähigkeiten, sein Leben selbst zu gestalten.
Einen ersten informativen Überblick liefert eine Bildpräsentation, die 2017 von einem Mitglied der Rosdorfer Seniorenvertretung zusammengestellt wurde. Juristisch detailiertere Informationen finden Sie unter anderem in der Veröffentlichung des Bundesgesundheitsministeriums .
Ansprechpartner:
Frau Wiebke Wolf
Am Goldgraben 14, 37073 Göttingen
Tel.: 0551/43606
E-Mail: mwb-sn@t-online.de
www.wohnberatungs-mobil.de
Wir alle möchten auch im Alter selbstbestimmt in unserer eigenen Wohnung leben. Hierfür sind insbesondere für den Bereich "Alltags- und Haushaltshilfen" viele sorgfältig durchdachte und funktionsgerechte Geräte auf dem Markt, die die Selbständigkeit und das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden erhöhen können. Wie z. B.:
Diese und ähnliche Hilfen werden von Sanitätshäusern angeboten. Sie können sich dort beraten lassen und Sie bekommen dort auch Kataloge für eine ruhige Prüfung zuhause.
Z. T. finden Sie solche Hilfen aber auch in anderen Geschäften – dann im allgemeinen auch günstiger jedoch nicht immer in vergleichbarer Qualität.
Informieren Sie sich und prüfen Sie.
Anschriften einiger Göttinger Sanitätshäuser finden Sie im öffentlichen Telefonbuch, siehe auch Seite 42
.
Fast alle Senioren möchten auch im Alter in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben, auch wenn ihre erwachsenen Kinder oder Angehörige nicht mehr in derselben Stadt leben. Da die ältere Menschen mit zunehmenden Alter in ihren Bewegungen auch unsicherer werden, steigt das Risiko eines Sturzes oder Unfalls. In einem solchen Fall bietet ein Hausnotruf – unabhängig von Kindern oder Angehörigen – schnelle Hilfe und damit wird ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung sicherer.
Wie funktioniert ein Hausnotruf? Sie tragen ein kleines, wasserdichtes Sendegerät rund um die Uhr um den Hals oder als Armband bei sich. Es reicht dann ein Knopfdruck, um einen Notruf auszulösen, ohne dass Sie lange nach dem Telefon suchen müssen. Dieser Notruf ermöglicht Ihnen eine einfache direkte Kontaktaufnahme, z. B. mit einer Hilfsorganisation. Unter Hausnotruf finden sie allgemeine Informationen zur Beratung bei der Suche nach einem für Sie geeigneten qualifizierten Anbieter.
Anbieter in Göttingen und Umgebung werden u. a. auch im Seniorenwegweiser, Seite 34, genannt. Im Warentest, August 2018, finden Sie zusätzlich eine allgemeine Übersicht unter dem Aspekt "Preis, Leistung, Qualität, Service".
In jedem Single-Haushalt sollten an offenkundiger Stelle (Kühlschranktür,
Pin-Board) die wichtigsten Informationen für einen Notfallhelfer einsehbar sein.
Die Seniorenvertretung hat einen solchen Informationsbogen erstellt. Sie können eine Kopie direkt von
hier aufrufen, ausdrucken – am besten auf farbigem Papier,
siehe Bild – und ausfüllen.
Ansprechpartner:
Frau Gabi Sokoll
Greitweg 13, 37081 Göttingen
Tel.: 0551/900337-20
E-Mail: g.sokoll@arv-nds.de
www.arv-niedersachsen-sued.de
Adolf-Hoyer-Straße 5, 37079 Göttingen
Tel.: 0551/30570-0
www.johanniter.de/goettingen
Ansprechpartner:
Michael Roth
Zollstock 9a, 37081 Göttingen
Tel.: 0551/90008-13
E-Mail: ear@paritaetischer-goettingen.de
www.paritaetischer.de/kreisverbaende/goettingen
Ansprechpartner:
Herr Olaf Ilse, 1. Vorsitzender
Lange Straße 12, 37124 Rosdorf
Telefon: 0551/43606
E-Mail:kontakt@rosdorfer-nachbarn.de
www.rosdorfer-nachbarn.de
Informationen – auch für Angehörige
Senioren stehen bei Verkehrsunfällen immer schnell in der Kritik, wie wir auch immer einmal wieder im Göttinger Tageblatt lesen können: "Sie fahren unsicher", sagt man, "sie sind überfordert und verlieren leicht die Übersicht", sagt man.
Sicher fahren Seniorinnen und Senioren mit zunehmendem Alter weniger Kilometer im Jahr, die täglichen Fahrten zur Arbeit entfallen, die Fahrpraxis nimmt daher entsprechend ab und der Führerscheinerwerb liegt meist länger zurück. Diesen Nachteilen kann aber entgegengewirkt werden.
So bieten die Verkehrswacht Göttingen e.V. und die Polizeiinspektion (PI) Göttingen immer wieder Präventionsveranstaltungen "Göttinger Senioren machen mobil - sicher ans Ziel!" an. Dort erhalten Sie Tipps:
Zusätzlich bietet auch der Niedersächsische Fahrlehrerverband Informationen, Schulungen und Wissensauffrischungen für Seniorinnen und Senioren an, in Rosdorf die Fahrschule Hildebrandt mit Jürgen Kues vom Vorstand für Süd-Niedersachsen.
Hier können z. B. Probefahrten mit dem eigenen Wagen vereinbart werden. Bei solchen Probefahrten gibt es u. a. Tipps zu besonderen Verkehrssituationen an neuralgischen Verkehrspunkten in Göttingen und der Fahrlehrer gibt abschließend Empfehlungen zu Fahrstil und Fahrverhalten ab.
Aber es geht nicht um Ihren Führerschein!!!